Theorie
Sollen wir jetzt wieder von vorn anfangen, wo wir doch bis hierher gekommen sind?“ – Vorwort. Teil I
„Mehr als ein inspirierendes Projekt zu beschreiben, wollen diese Seiten nützliche Werkzeuge für die kommende Zeit bereitstellen, in der die Wiedererlangung von Körperlichkeit, Nähe und Empathie ein zentraler Aspekt der Rekonstruktion des kollektiven Lebens sein wird.“ – Teil II S. 8.
Die wissenschaftlichen Texte von Chiara Bersani und Marta Montanini (Corpoceleste, Italien) sind eine Fortsetzung der akademischen Ausbildung von mixed-abled Trainer*innen. Sie gehen weit über das hinaus, was in den verschiedenen Partnerländern vorstellbar ist, und dienen somit als visionäre Werkzeuge für ein herausforderndes Jetzt.
„Und nun? Was kann in diesem abrupten Bedeutungsverlust von dieser Arbeit übrig bleiben?“ – Teil II S. 5.
„Auf denselben Seiten haben wir behauptet, dass das Paradigma des Fernunterrichts als ein bloßer Abklatsch des Präsenzunterrichts neu erfunden werden muss. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, über die Konzepte der Korrespondenz und der Übertragung nachzudenken, anstatt uns darauf zu beschränken, den Workshop ’nur‘ in Stream-Lektionen oder Webinare zu verwandeln.“ – Teil II, S. 6.
„(…) es schien uns angemessener, eine Reihe von Hinweisen und Vorschlägen zu geben, die für jede*n nützlich sein können, der sich mit Behinderung, Performance und Training mit erwachsenen Schüler*innen/Studierenden beschäftigt, als einen standardisierten Lehrplan zu entwickeln.“- Teil II, S. 7.
“Disability, education and performing art in fragile times. Challenging reflections from the pandemic starting from a workshop that could not be held.” (dt. „Behinderung, Bildung und darstellende Kunst in fragilen Zeiten. Herausfordernde Reflexionen über die Pandemie, ausgehend von einem Workshop, der nicht stattfinden konnte“ ) und “Consolidating a practice and passing it on. Understanding trough the body.” (dt.“Eine Praxis konsolidieren und weitergeben. Verstehen durch den Körper) werden als Hauptteil der theoretischen Arbeit des DOOL-Projekts vorgestellt.
Die Papiere skizzieren einen Rahmen und eine praktische Methodik, die „Disability Studies mit Performing Art Studies und kritischer Pädagogik“ auf universitärer Ebene zusammenführen würde. Die Papiere reflektieren die dramatische COVID-Situation und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben und die Arbeit der Künstler*innen COVID ist also immer auch Teil der Analyse:
„Der Lockdown hat nicht nur unsere Projekte und unsere Arbeit gestoppt, sondern auch unsere Mobilität und die Möglichkeit, den öffentlichen Raum zu besetzen und sich dort zu betätigen, eingeschränkt. Unsere Körper sind buchstäblich von den Straßen verschwunden, die öffentlichen Treffen und Versammlungsräume sind ebenfalls verschwunden.“ – Kapitel 4. Teil I
Theorie und Praxis gehen in diesen Beiträgen Hand in Hand. Ein Lernen durch den Körper für Studierende aller Fähigkeiten wird gefördert, um über Körper, Identität und die Gesellschaft als Ganzes zu reflektieren.
Disability, education and performing art in fragile times. Challenging reflections from the pandemic starting from a workshop that could not be held. Part I (PDF English)
Disability, education and performing art in fragile times. Challenging reflections from the pandemic starting from a workshop that could not be held. Part I (PDF Italian)
Consolidating a practice and passing it on. Understanding through the body. Part II (PDF English)
Consolidating a practice and passing it on. Understanding through the body. Part II (PDF Italian)